Drei Perspektiven auf die Zukunft der Logistik: Die DLC-Vorständinnen beim BVL Logistik Dialog 2025

BVL Logistik Dialog 2025 - Vorträge

Am 22. und 23. Mai 2025 feierte die BVL Österreich das 40. Jubiläum ihres Logistik Dialogs im Vienna Airport Conference & Innovation Center. Unter dem Motto „Unlock to perform“ standen Themen wie Deregulierung, Bürokratieabbau und das Lösen von Blockaden ebenso im Mittelpunkt wie Innovation und neue Technologien.

Auch der DLC war mit starker Stimme vertreten: Alles drei Vorständinnen traten als Vortragende oder Panelgäste auf und brachten ihre Perspektiven aus unterschiedlichen Bereichen der Logistik ein.

Beate Färber-Venz warf in ihrem Vortrag einen Blick auf aktuelle Herausforderungen – aus der Sicht der jetzt geborenen Generation, die sich die Frage stellen wird, wie wir diese Challenges gelöst haben werden. Sie stellte zentrale Fragen zur Zukunftsfähigkeit der Logistikbranche im Kontext von Klimawandel, Energiewende, steigendem Verkehrsaufkommen und dem zunehmenden Fachkräftemangel – mit dem Ziel, den Weg in eine faire und lebenswerte Zukunft für kommende Generationen mitzugestalten.

Doris Pulker-Rohrhofer präsentierte unter dem Titel „Zukunft im Wandel“ aktuelle Entwicklungen im Hafen Wien. Sie betonte die Resilienz und Zukunftsorientierung des Unternehmens und stellte zwei Projekte vor, die neue Wege in der Logistik beschreiten: das Logistikzentrum des Wiener Gesundheitsverbundes (WIGEV) sowie die Filmhalle im HQ7. Beide Beispiele zeigen, wie bestehende Strukturen aufgebrochen und innovative Lösungen erfolgreich umgesetzt wurden – ganz im Sinne des Veranstaltungsmottos „Unlock to perform“.

Petra Höfinger widmete sich in ihrem Vortrag dem Thema „Logistik im Theater“ und gab Einblick in die hochkomplexen Abläufe hinter den Kulissen von ART for ART. Als Geschäftsführerin des Unternehmens – das jährlich rund 42 Neuproduktionen an Österreichs größten Bühnen realisiert – schilderte sie die besonderen logistischen Anforderungen in der Kulturproduktion: kurzfristige Transporte, nicht standardisierte Ladungen, fehlende digitale Prozesse und ein hoher Bedarf an Improvisation. Als strategisches Ziel nannte sie die stärkere Digitalisierung sowie eine ressourcenschonende, überbetriebliche Zusammenarbeit im Kulturbereich.

Die drei Beiträge verdeutlichen, wie vielfältig und dynamisch Logistik gedacht und gestaltet wird – von der Innovationskraft großer Infrastrukturbetriebe über die komplexe Logistik in der Kulturproduktion bis hin zu gesamtgesellschaftlichen Zukunftsfragen.

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